Ausgleich- oder Kurvenschiene

[318] Ausgleich- oder Kurvenschiene (makeup rail, closing rail; rail compensateur; rotaia compensatrice) soll in Gleisbogen die Verkürzung des inneren gegen den äußeren Strang ermöglichen. Man baut in der Regel den Außenstrang aus Schienen gewöhnlicher Länge und verwendet für den Innenstrang gekürzte Schienen, die man als A. bezeichnet. Ihre Kennzeichnung gegenüber den gewöhnlichen Schienen erfolgt durch Ölfarbe oder besser durch kleine Löcher im Schienensteg. Man begnügt sich meist mit einigen wenigen Sorten von A. und nimmt dafür eine etwas schiefe Lage der Stoßschwellen oder etwas zu große Abmessungen der Stoßlücken in Kauf (vgl. Handb. d. Ing.-W. V. 2. A. Blum, Konstruktion des Oberbaues).

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 1. Berlin, Wien 1912, S. 318.
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