Hreidmar

[256] Hreidmar (Nord. M.), eine wunderbare, der Edda entlehnte Sage, der Schlüssel zu vielen andern, welche ganz hier Platz finden soll, weil in vielen andern Artikeln, um Wiederholungen zu vermeiden, auf sie zurückgewiesen werden muss. - »Als die Asen durch die Welt reisten, um dieselbe näher kennen zu lernen, kamen Odin, Häner und Loke zu einem Flusse mit einem Wasserfall; dort fanden sie eine Otter, welche einen Lachs gefangen hatte, und mit geschlossenen Augen denselben zu verzehren begann. Loke nahm einen Stein, verwundete die Otter damit am Kopf und rühmte sich seiner guten Jagd, indem er zwei Thiere mit einem Wurf erlegt. Die Beute ward von den Asen nach einem Dorfe gebracht, in welchem sie einen Bauern H., der ein gewaltiger Zauberer war, um Nachtlager baten, dasselbe auch erhielten, und nun ihren Mundvorrath hervorholten, um ihn zum Abendessen zu bereiten. Kaum sah H. die Otter, als er seine beiden Söhne, Fofner und Reigen, herbeirief und ihnen sagte, dass die Fremden Otter, ihren Bruder, getödtet hätten; er war ein grosser Jäger, glücklicher als andere Menschen, und ging gewöhnlich in Gestalt einer Fischotter an den Fluss, um für seinen Vater Fische zu fangen. H. ging nun mit seinen anderen Söhnen zu den Asen, fasste sie bei den Händen und erklärte, dass sie ihnen durch Blutschuld zur Rache verfallen seien, indem Otter H.s Sohn und ihr Bruder gewesen, und dass sie sich aus dieser Schuld lösen müssten. Die Asen versicherten die Absichtslosigkeit der That, und boten Lösegeld, so viel H. verlangen würde; diess Versprechen ward mit Eiden bestätigt, und nun zog der Zauberer dem getödteten Sohne die Haut ab und sagte, diese Haut sollten sie mit rothem Golde ausfüllen, und ihn auch ganz damit bedecken, dann solle Friede zwischen ihnen sein. Loke, der die That vollbracht, musste nun auch Rath schaffen. Odin schickte ihn in das Land der Schwarzelfen, um Gold zu suchen; dort fand er den Zwerg Andwari, der in Gestalt eines Fisches im Wasser spielte; Loke ergriff ihn und hiess ihn zum Lösegeld seiner Freiheit alles Gold hergeben, das er in seinem Felsen habe. Hiezu verstand sich der Zwerg; er brachte alles Gold aus seiner Wohnung hervor; allein Loke bemerkte, dass der Alfe einen kleinen Ring in der Hand verberge, hiess ihn daher denselben noch zu dem Golde legen. Der Zwerg bat, ihn behalten zu dürfen, weil er in diesem Falle so viel Gold erhalten könne als er wolle; allein Loke sagte, er solle keinen Pfennig behalten, nahm den Ring und entfernte sich, worauf Andwari rief: »»Der Ring soll desjenigen Mörder sein, der ihn besitzt!«« Dem schadenfrohen Loke war diess ganz recht, und er nahm ihn nur desto sicherer mit, weil Unglück zu stiften seine liebste Beschäftigung war, erwiderte jedoch auf den angehängten Fluch, er werde es dem künftigen Eigner sagen. Als nun Loke zu H. kam, fand Odin den Ring ausserordentlich schön und nahm ihn von dem Haufen, H. aber füllte den Otternbalg recht voll, stellte ihn dann aufrecht, und Odin bedeckte ihn mit Gold, fragte auch H., ob er nichts mehr von dem Balg sähe; da fand sich ein einziges Haar an der Schnauze noch unbedeckt, und um dieses zu bedecken, musste sich Odin bequemen, den zurückbehaltenen Ring herzugeben. - Jetzt waren die Asen frei, bekamen auch die als Pfand ihnen abgenommenen Schuhe und Waffen zurück, und nun sagte Odin, der Fluch, welchen Andwari auf diesen Ring gelegt, solle in Erfüllung gehen. Dieser trat alsbald in Wirkung, denn vom Golde, das H. zur Sühne für seinen erschlagenen Sohn nahm, wollten die beiden Brüder auch ihr Theil, welches ihnen der Vater verweigerte; darauf beredeten sie sich, dass sie ihn erschlagen wollten, und diess geschah alsbald. Nun gedachte Reigen, die Hälfte des Goldes zu nehmen; allein Fofner sprach, er könne ihm unmöglich Gold geben, da er des Goldes wegen seinen Vater getödtet; darauf setzte er sich des Vaters furchtbaren Helm, der Aegirs-Helm hiess, und den Besitzer aller Menschen entsetzlich machte, auf, ergriff des Vaters Schwert, Hrotte, und hiess Reigen sich sogleich von dannen machen, oder es solle ihm ergehen wie seinem Vater. Reigen flüchtete mit seinem Schwert Reffel, kam zu König Hialfrek und ward sein Schmied, Fofner aber zog mit seinen Schätzen nach der Heide, welche Gnytaheide heisst, verwandelte sich in eine mächtige Schlange und legte sich dort auf das Gold, um es zu bewachen. - Der Schmied erzog sich in Sigurd, dem Sohne Sigmunds (des Sohnes Volsungs) und der Hjordisur (einer Tochter Elyma's) einen Rächer; Sigurd Sigmundsohn war mit seiner Mutter an Hialfreks Hof gekommen, der König hatte die Mutter geehlicht und liebte den Knaben wie seinen Sohn, und er ward der wackerste aller Heerkönige an Geschlecht, Kraft und Sinn. Reigen sagte diesem, wo Fofner liege, und ermunterte ihn, das Gold zu suchen, machte auch aus den Stücken[256] des Schwertes Volsungs ein neues Schwert, das so scharf war, dass Sigurd Reigens Ambos damit spaltete, wodurch es so wenig von seiner Schärfe verlor, dass es, in den Fluss gesteckt, eine Wollflocke zerschnitt, die dieser dagegen trieb. Nunmehr ging Reigen mit Sigurd nach Gnytaheide, dort machte Sigurd auf dem Wege, den Fofner zum Wasser nahm, eine Grube, setzte sich hinein, und als die Schlange darüber hinkroch, durchstach Sigurd dieselbe: diess war Fofners Tod. Reigen aber kam und sagte, Sigurd habe seinen Bruder getödtet und sei ihm dadurch in Blutschuld verfallen, er müsse also zur Sühne ihm Fofners Herz braten; darauf trank er von des Drachen Blut und legte sich schlafen. Nun sass Sigurd am Feuer und briet das Herz; als er glaubte, es möchte genug sein, und das Fett von dem Herzen ihm über die Finger lief, da leckte er daran; als aber das Herzfett auf seine Zunge kam, verstand er die Vogelsprache und wusste was die Schwalben sagten, und die eine sang:

»Dort sitzt Sigurd

Mit Schweiss genässt,

Hofners Herz

Am Feuer bratend,

Weise schien' er mir

Wenn er das Schwert,

Den Ringvergeuder,

Das scharfe, hätte.«

Da sang die andere:

»Dort liegt Reigen

Redet mit sich,

Will täuschen den Mann,

Der trauet ihm,

Fügt aus Zorn

Falsche Worte zusammen,

Will, ein Trugschmied,

Den Bruder rächen!«

Da ging Sigurd zu Reigen und tödtete ihn, und dann zu seinem Ross, das Grani hiess, ritt zu Fofners Wohnung und nahm das Gold in Säcke, lud es auf Grani's Rücken, und wollte sein Ross heimführen, allein diess ging nicht von der Stelle; Sigurd wusste wohl wesshalb; er setzte sich dem Thiere auf den Rücken, und sogleich trabte es lustig davon, obgleich des Goldes, das es trug, so viel war, dass Sigurd geglaubt, drei Pferde würden es nicht fortschaffen. Von dieser Begebenheit nennen die Dichter das Gold Fofners Lager und Grani's Bürde.« - Die Geschichte von H. wäre hier längst geschlossen; allein da das Folgende nicht nur die Idee des an den Ring gehängten Fluches weiter ausführt, sondern auch nach dem Hauptinhalt die Grundlage des ganzen Nibelungenliedes ausmacht und für die nordische Mythologie von Wichtigkeit ist, mag es gleichfalls hier stehen. »Sigurd ritt nun seine Strasse, bis er zu den Hindaralpen kam. Dort fand er ein Haus, darin schlief eine schöne Frau, die war gepanzert mit Helm und Harnisch; Sigurd ergriff sein Schwert und hieb ihr den Panzer ab, da erwachte sie und nannte sich Hildur, sie war aber Brynhildur genannt, und war eine Walküre. Des Mädchens Schönheit erweckte Sigurds Liebe, und er verlobte sich mit der Heldenjungfrau, ritt darauf von dannen und kam zu einem König, der Giuki hiess; der hatte eine Frau Grimhildur, drei Söhne, Gunnar, Högni und Guttormur, und eine Tochter, Gudrunur. Dort verweilte Sigurd einige Zeit, da gab ihm Grimhildur einen Trank, so dass er Brynhildur gänzlich vergass und sich mit Gudrun vermählte, worauf deren Brüder, Gunnar und Högni, mit ihm Waffenbrüderschaft schlossen, dann aber auf Abenteuer auszogen. Nun kamen Sigurd und Gjukinger (Kinder des Giuki) zu Atli, Budla's Sohn, und verlangten seine Schwester Brynhildur für Gunnar zur Gattin, sie aber sass auf den Hindaralpen und hatte um ihr Haus den Feuerstrom Waffurlogi (Flackerlohe) geleitet und eidlich gelobt, Niemand zu nehmen, der nicht durch diesen Feuerstrom zu reiten wagte. Da ritten Sigurd und die Gjukingar, die auch Niflungar (Nibelungen) heissen, auf die Alpe und wollten hindurch. Gunnar hatte damals ein Pferd, das Göte hiess, aber er wagte nicht, über das Feuer zu sprengen. Da wechselten Sigurd und Gunnar ihre Gestalten und Namen (weil Grani, dass Ross Sigurds, mit welchem er über Waffurlogi setzen wollte, Niemand trug als ihn), und Sigurd that an Gunnars Stelle den gefährlichen Sprung und kam glücklich hinüber. Den Abend ging er mit Brynhildur zur Hochzeit, und als sie an's Bette kamen, zog er sein Schwert Gram aus der Scheide und legte es zwischen Beide; aber am Morgen, als er aufstand, gab er zur Verlobungsgabe ihr den Goldring, den Loke von Andwari genommen hatte; von ihr empfing er einen anderen Ring zum Pfande. Sigurd nahm darauf sein Ross, ritt heim zu den Seinigen und vertauschte das Aussehen wieder mit Gunnar. Dieser und Brynhildur kamen dann auch zu König Giuki. - Sigurd hatte zwei Kinder mit Gudrun, Sigmund und Swanhildur. Einstmals gingen Brynhildur und Gudrun an den Fluss, um ihr Haar zu waschen, und als sie nun zum Wasser kamen, ging Brynhildur mitten in den Strom, und sprach, dass sie auf ihrem Haupte nicht das Wasser tragen wolle, das aus Gudruns Haar flösse, weil sie einen viel bessern Mann habe. Da ging Gudrun ihr nach in den Fluss und sagte, desswegen könne Brynhildur ihr Haar wohl in dem nämlichen Wasser waschen, weil sie einen Gatten habe, der nicht schlechter sei als Gunnar, und Keiner in der Welt käme ihm an Stärke gleich, weil er Fofner und Reigen erschlagen und beerbt habe. Darauf antwortete Brynhildur: mehr war es werth, dass Gunnar über Waffurlogi ritt, aber Sigurd hat das nicht gewagt. Da lachte Gudrun und sprach: denkst du, dass Gunnar über Waffurlogi ritt? ich meine, dass bei dir im Zimmer schlief, der mir diesen Ring gab (und sie zeigte Brynhildur ihren eigenen, an Sigurd gegebenen Ring), aber der Ring, den du an der Hand hast und zum Brautgeschenk erhieltst, heisst Andwari Nautur, und ich glaube nicht, dass Gunnar ihn auf Gnytaheide suchte. Brynhildur schwieg und ging nach Hause, aber sie reizte Gunnar und Högni, den Sigurd zu ermorden; da diese aber sich durch einen Eid mit demselben verbunden hatten, thaten sie es nicht, wohl aber der durch sie dazu bestimmte dritte Bruder, Guttorm, welcher Sigurd im Schlafe mit einem Schwert durchbohrte, doch auch selbst den Tod fand, denn Sigurd hatte noch Kraft, sein Schwert Gram nach dem Mörder zu werfen, das diesen ganz von einander spaltete. So fiel Sigurd und auch sein Sohn Sigmundur, welchen die Niflungar tödteten. Hierauf erstach sich Brynhildur und ward mit Sigurd verbrannt, aber Gunnar und Högni nahmen Fofnirs Erbe und den verhängnissvollen Ring und herrschten über ihre Lande. - König Atli, Brynhildurs Bruder und Budla's Sohn, vermählte sich darauf mit Gudrun, Sigurds Wittwe, und nach einigen Jahren lud er seine Schwäger, Gunnar und Högni, zu sich (denn er war nach ihrem Golde lüstern) und sie leisteten der Einladung Folge, doch bevor sie abreisten, versenkten sie all' ihre Schätze in den Rheinstrom. Atli liess die beiden Helden mit einem mächtigen Heere überfallen und sie gefangen nehmen. Dem Högni ward lebendig das Herz ausgeschnitten, Gunnar aber ward gebunden in den Schlangenhof geworfen; mitleidig hatte ihm Jemand eine Harfe gereicht, und diese schlug er mit den Zehen, da die Hände gefesselt waren; die Schlangen schlummerten nun alle ein, ausgenommen eine Natter, welche durch seine Brust ein Loch nagte, und sich mit dem Kopfe an seine Leber hing, bis er todt war. Von diesen Sagen heisst bei den Dichtern das Gold Rheinerz, oder Niflungenhort, oder Niflungenzwist. - Kurz hernach ermordete Gudrun, um ihre Brüder zu rächen, zwei von Atli's Kindern, liess aus ihren Hirnschalen Trinkgeschirre machen, und bei dem Todtenmahle, das den Niflungen gefeiert wurde, dem Könige in diesen köstlich mit Gold und Silber verzierten Bechern Meth, mit dem Blute seiner Kinder gemischt, zu trinken reichen, und deren Herzen gebraten ihm zum Essen vorsetzen; als es aber geschehen, sagte sie es ihm mit harten unlieblichen Worten, und da Alles schlief, ermordete sie den König mit Hülfe von Högni's Sohn, verbrannte den Palast mit allem was darin war, und entfloh zur See, um sich hineinzustürzen und ihren Tod darin zu finden; allein sie ward gerettet und zu König Jonakur gebracht, der um ihrer Schönheit willen sie zur Gattin nahm und drei Kinder von ihr erhielt, die Saurli, Hamdir und Erpur hiessen. Neben diesen ward auch Gudruns und Sigurds Tochter, Swanhildur, erzogen, die war von allen Frauen die schönste, und desshalb liess König Jormunrekur durch seinen Sohn Randwer um sie werben; er erhielt sie und wollte sie nun zu seinem Vater geleiten; allein Biki, des Königs Rathgeber, Randwers Begleiter, sagte, es passe sich besser,[257] dass Randwer das schöne Mädchen für sich behalte, denn er und sie seien jung, der Vater aber für sie zu alt; dann aber hinterbrachte der boshafte Biki diess dem Könige, und dieser befahl seinen Sohn aufzuknüpfen. Bevor diess jedoch geschah, rupfte Randwer einem Falken die Federn aus und sandte diess Sinnbild dem Vater, der daran erkannte, dass er nun hülflos sei wie der Falke, und dass bei seinem Alter, ohne Erben, das Reich zerstört sei; aber auch Swanhildur musste sterben, denn als Jormunrekur von der Jagd heim kam und Swanhildur beim Haarwaschen sass, liess er sein Gefolge über sie hinreiten und sie unter den Hufen der Rosse zertreten. Als Gudrun diess mit Entsetzen vernahm, trieb sie ihre Söhne, die Schwester zu rächen, und da sie zur Fahrt bereit waren, erhielten sie so starke Panzer und Helme, dass kein Eisen daran haftete. Nun gab Gudrun ihnen den Rath, Nachts, wenn der König schliefe, ihm Hände und Füsse abzuhauen, was Saurli und Hamdir thun sollten, dann aber ihm den Kopf abzuschneiden, was Erpur thun sollte. Da sie auf der Reise waren, fragten die beiden Brüder den dritten, Erpur, was er thun würde, wenn sie König Jormunrekur fänden; Erpur antwortete: er würde ihnen so viel helfen als die Hand dem Fuss. Diess, meinten Saurli und Hamdir, sei sehr wenig; desswegen, und weil sie auf Gudrun erzürnt waren, die mit bösen Worten sie hinausgetrieben in Kampf, Noth und Gefahr, gedachten sie etwas zu thun, das ihr am meisten Schmerzen verursachte, und so tödteten sie Erpur, weil Gudrun diesen am meisten liebte. Bald darauf stolperte Saurli und wäre gefallen, wenn er sich nicht mit den Händen gestützt hätte; er sprach: jetzt bedürfen die Füsse der Hände! es wäre doch besser, wenn Erpur nicht erschlagen wäre! In der Nacht gelangten sie zu König Jormunrekurs Schlafzimmer und hieben ihm Hände und Füsse ab, worauf er entsetzlich schrie. Da sagte Hamdir, ab müsste nun der Kopf, wenn Erpur noch lebte! Die herbeieilenden Diener suchten die Mörder zu tödten, doch an ihren Panzern haftete kein Eisen; da rief Jormunrekur, man solle sie steinigen, und nun fielen Saurli und Hamdir, und davon nennen die Dichter die Steine Hamdirs und Saurli's Verderben. So ging das ganze Geschlecht der Niflungar unter.«

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 256-258.
Lizenz:
Faksimiles:
256 | 257 | 258
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Buchempfehlung

Spitteler, Carl

Conrad der Leutnant

Conrad der Leutnant

Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Zwei Jahre später erscheint Schnitzlers »Leutnant Gustl" der als Schlüsseltext und Einführung des inneren Monologes in die deutsche Literatur gilt.

110 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten. Elf Erzählungen

Romantische Geschichten. Elf Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.

442 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon