1. Auch ein leckes (schadhaftes) Boot bringt seinen Herrn zur Stadt.
Noth bricht Eisen; man muss sich in die Verhältnisse finden.
2. Aus dem Boot steigt man ins Schiff. – Winckler, IX, 96.
Holl.: Van de boot komt men in het schip. (Harrebomée, I, 81.)
3. Besser auf einem ganzen Boot als auf einem lecken (geborstenen) Schiff. – Winckler, XVI, 78.
4. Das Boot fährt so lange am Ufer hin, bis es übersetzt.
Man muss den rechten Zeitpunkt abwarten, die Sache lässt sich nicht übers Knie brechen.
5. Der erste im Boot hat Wahl vom Ruder.
Wer zuerst kommt, hat Vorzug und Vortheil.
6. Eerst in de Boot, dann köre vun Reemn. – Eichwald, 152.
7. Ein Boot wird eher umgeworfen, als ein Schiff.
8. Mancher geht schon mit leckem Boote in die See.
9. Vom Boote kommt man in den Nachen.
Aehnlich: vom Pferd auf den Esel.
Holl.: Van de boot komt men in de schuit. (Sprenger I, 68.)
10. Was nützt dem das Boot, der nicht rudern kann.
11. Was nützt ein Boot ohne Ruder!
Was ein Amt ohne Verstand, ein Geschäft ohne Geld!
12. Wenn das Boot im Boothause festsitzt, so sitzt es am rechten Platze fest.
Die Neger in Surinam wollen damit sagen: jedes an seinem Platz.
*13. Er kriegt ihn in sein Boot.
In seine Gewalt, zieht ihn zu seiner Meinung herüber.
14. Das kleine Boot segelt schnell dahin, und das grosse Schiff liegt im Hafen (am Lande).
Lat.: Grossa moram prendit scapha dum leuis ad mare tendit. (Reuterdahl, 389.)
Schwed.: The lithla scuto ganga tha the stora liggia aa lande. (Reuterdahl, 389.)