Hack

1. Hack un Mack. (Altmark.) – Danneil, 72; Eichwald, 704.


2. Hack un Mack, Hüsch un Nüsch, Hüssk en Slüssk.

Gryse in der Historia van der Lere, Leuende vnd dode Joachimi Slüter's des ersten Evangel Predigers tho Rostock neuenst einer Chroniken (Rostock, gedruckt durch Steffen Müllmann 1593). Dort heisst es (Bog. F): »So hebben de Papisten alle dejennen, so in M. Slüter's Predige geghan, vorechtlick vornichtet vnd domals dyt olde Sprichwordt erdichtet vnd gespraken: Hüssk en Slüssk en Nüssk vnd Properyn geith tho S. Peter in de Predekyn, d.i. arme, geringe, vorechtlyke lüde hören tho S. Peter den Slüter predigen.« – Schütze (II, 92) hat: Hack und Mack, Husch un Snusch = allerlei Volk, Gesindel, ein Menschenmischmasch, auch Speisengemengsel. Nach Richey (83) wird auch die Tacamahaca, die zu Pflastern auf die Schläfen gebraucht wird, Hack und Mack genannt. In der Altmark versteht man nach Danneil (72) unter Hack und Mack allerlei durcheinandergeworfenes werthloses Geräth, wenn z.B. bei einer Feuersbrunst arme Leute ihre Habseligkeiten zusammenwerfen.


3. Hack und Pack ist gern beisammen.

Holl.: Hac comt immer in sijn ghemac.

Lat.: Semper adest similis simili licet undique vilis. (Fallersleben, 380.)


*4. Es ist Hack und Pack. (Preuss.)

Eine Gesellschaft der niedrigsten Art Menschen. Man sagt: Es war Hack und Pack beisammen. Nach Bock bezeichnet man aber auch die Habseligkeiten (s. dagegen Hack und Mack) geringer Leute damit und sagt: Man warf ihn mit Hack und Pack aus dem Hause.


*5. Wie Hack, so Pack. (Friedland in Preussen.) – Frischbier2, 1431.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 246.
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