Klager

1. Der Kläger hät ken Nuth, an der Strönchser hät ken Brud. (Bedburg.)

Holl.: Klagers lijden zelden nood; pogchers hebben schaars het brood. (Harrebomée, I, 410a.)


2. Der Klager hat wol, wenn der Prahler nur was hätte.Simrock, 5713; Körte, 3415.


3. Kläöle hat mée als Präöh'le1. (Henneberg.) – Frommann, II, 408, 13.

1) Diese beiden Wörter stehen als Eigennamen. – Sinn: Personen, die klagen, besitzen in der Regel mehr als solche, die prahlen. – Mit äö soll ein zwischen ä und ö liegender Laut bezeichnet werden.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1362.
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