Matt (Adj.)

Matt (Adj.).


1. Es wird niemand matt gesetzt, dem man nicht zuvor Schach geboten hat.Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 91.


*2. Er ist matt wie eine Fliege.

Lat.: Muris interitus. (Philippi, I, 265.)


*3. Matt, müde und marode sein. (Breslau.)

Wie der Vollreim einen charakteristischen Zug im Gepräge deutscher Sprichwörter bildet, so auch der Stabreim oder die Alliteration, wofür die vorstehende Redensart ein Beispiel liefert. Es ist darin das wiederkehrende anlautende M, wie in der Redensart: Mit Mann und Maus ertrunken. Ich füge hier noch einige Redensarten bei, in denen andere Laute alliteriren, und zwar vorherrschend der ostfriesischen Mundart angehörige: Biggen un Balgen. Beer un Barmhartigheit. Dör Buske un Brake. Gên Bedd of Bulster. He hett gên Beseff of Benüll'. He mut Buk un Bak vull hebben. Sünder Bam un Band. Ut egen Bam un Bod. Dîk un Damm. Für un Flamme. He röhrt gên Finn of Fôt. Geld un Gôd. Gunst un Gave. Gên Hûs of Hoff. Gên Hahn of Henne. Gên Kind of Küken. Man hört gên Klock noch Knäpel. He sett Lîf un Lefen dartegen in. He hett gên Pott of Pann. 'T is all in Regg un Rôr. In Sammt un Sîde. 'T is Sünde un Schande. Dör Slîk un Slôt. Tôm un Tögel. Wehr un Wappen. Water un Wind. (Vgl. Kern, 130.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 496.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika