Meder

Kein Meder, dem die Tasche leert, der das Seine hat verzehrt. (Altgriech.)

Als Xerxes sein Heer nach Griechenland zu führen sich anschickte, so verzehrten die Griechen in der Verzweiflung das Ihrige, damit nichts übrig bleibe, um in Feindeshand zu kommen, indem sie sagten: »Das soll kein Meder zu sehen bekommen.« Also von denen, die das Ihre durchbringen, damit es nicht in anderer Hände fällt.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 553.
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