Mehlthau

1. Der Mehlthau im August ist ungesund, drum wisch' die Frucht hübsch vor dem Mund. Boebel, 103.


2. Im Mehlthau spiegelt sich die Sonne nicht.

»Jeder Mensch, auch der geringste, trägt eine Welt in sich, in der sich Gott spiegelt, wie die Sonne in einem Tropfen Thau. Aber hell und klar muss der Tropfen sein.«


3. Weil Mehlthau' im August die Früchte nässen, so soll man sie nicht ungereinigt essen. Boebel, 104.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 563.
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