Obergade

* Er ist de Hans im Obergade.Sutermeister, 68.

Um einen Hochmuthsnarren zu bezeichnen, wofür sich a.a.O. eine grosse Anzahl schweizer Redensarten finden: Er böglet sich. Er bläit si ûf wie e Frösch uf em Dünkl. Er brûcht en Platz wie en Landvogt. Er hät e Meinig wie 's grosse Hunds Götti. Er hät e Meinig wie-ne Hûs. Er het e Bei im Nugge. Er het es Schit im Rugge. Er het de Kopf ûf, es rägnet em fast i d' Naselöchli. Er het de Kopf höcher as de Kappe. Er het e Meie-n uf em Kopf. Er het e Meie-n uf em Huet. Er het en eigne Kopf wie en Bschnidesel. Er lauft zäh Schue gräder as 's Richtschît. Er luegt über d' Chappe-n ûs. Er macht si fürcht. Er macht si so breit wie en Wannemacher. Er macht si stettig wie 's Ankemâ's Esel. Er macht en Grind wie 's grosse H.G. Er meint si. Er streckt de Chopf, wie wenn er en Däge verschluckt hett. Er verthuet si wie en Chorherr. Er verthuet si wie drei Batze. Er verthuet si wie-ne Hauflandräb. Er verthuet si wie 's Bergers Madle.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1088.
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