Schlechtes

1. Das Schlechte tadeln heisst das Gute adeln.

Motto zu A. Wohlmuth's Epigrammen, Brünn (o.J., wahrscheinlich 1871).


2. Es gibt nichts so Schlechtes, dass nicht etwas Gutes daraus entstehe.Blass, 9.


3. Wer etwas Schlechtes kocht, isst auch davon. Burckhardt, 640.

Wer böse Pläne, Anschläge aussinnt oder ausführt, muss auch die Folgen empfinden.


4. Wer mit dem Schlechten fürlieb nimmt, ist des Bessern werth.


5. Wer sich des Schlechtern nicht beschwert, der ist dann auch des Bessern werth.Simrock, 9075a.


*6. Das Schlecht krum1, das krum2 schlecht machen.Waldis, IV, 75, 159.

1) Das was gerade, schlicht, eben u.s.w. ist.

2) Unebene, Unrechte. (S. Gabe 39 und Geld 498.)


*7. Man muss nicht immer das Schlechteste denken.


*8 Des Schlechten nie zu viel!Prager Tageblatt, 1877, Nr. 130.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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