Schnatterbretlein

* A îs ofs Schnoat'rbrâtla kumma. (Oesterr.-Schles.) Peter, I, 446 u. 452.

Er hat zu Ende gewirthschaftet, es ist bald aus mit ihm. Ich kenne weder Wort noch Redensart; in der angeführten Quelle finden sich leider keine sprachlichen Erläuterungen. Ich habe nur aus dem angegebenen Sinne der Redensart geschlossen, dass darunter das Bret gemeint sein werde, das bei einem Leiterwagen rückwärts vorspringt, eine Latte, auf welcher das Wagengerüst befestigt ist und die wegen des schnatternden Geräusches, das sie bei schnellem Fahren veranlasst, die Schnättrer genannt wird. (Vgl. Frommann, III, 299.) Wer nun vom Wagen so weit zurückgekommen ist, dass er blos noch auf der letzten Spitze dieses Schnatterbrets steht, hat nicht mehr weit zum Untensein.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 288.
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