Sputen

1. Allto sehr (auch: geschwind) öss nur to got, säd de Ulespegel, ging sewe Jahr no Etig (Essig) on terbrok den Top. (Dönhofstädt.)


2. Hastig gespôt't öss nemels nig gôt (Ostpreuss.)


3. Spod di düchtig on rîd sacht, dat du nig de Kobbel strapzêrscht. (Natangen.) – Frischbier2, 3584.

»Sagte der Bauer, als er seinen Sohn eines plötzlichen Krankheitsfalles wegen zum Arzte schickte.« In dem Sinne: Eile mit Weile.


4. Spod't ju on schluckt, kaue könn ju darnau. (Alt-Pillau.)

Wenn etwas Eile hat.


5. Vom Spode öss de Katt gestorwe. (Königsberg.)


6. Vom Spode wurde Schwed's Kater doll on reund ön e Wold.Frischbier2, 3583.


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*7. Er sputet sich wie der Krebs.Schuller, 411.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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