Wehbengel

* Einem einen Wehbengel anhängen.

Ihm Hindernisse in den Weg legen. Das Bild ist wol von den Bengeln und Klöppeln entlehnt, die man Hunden, Kühen und Ochsen umbindet, um ihre schnelle Bewegung zu mässigen, weil sie der Bengel in die Beine schlägt und ihnen Wehe oder Schmerz verursacht. »Dass der listige Obriste ihm einen Weh-Bengel angehenckt.« (Simplic., 692.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1861.
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