Beata Beatrix D.G.R. Dämmerläuten schüttet in den veilchenblauen Abend weiße Blütenflocken. Kleine Flocken blank wie Muschelperlen rieseln tanzen schwärmen weich wie dünne blasse Daunen wirbelnd wölkend. Schwere Blütenbäume streuen goldne Garben. Wilde Gärten tragen mich in blaue ...
I.F.P.Q. Videre si lubet Sophos, è dissitis mundi plagis, ad Solymorum mœnia, cursu citato provolantes, et micans sidus sequentes, quod sacram monstret viam; adeste: CLAJUS hos videndos offeret. ...
Döhrener Klage (27. Oktober 1907.) Als wir man noch Dörfler waren, War es bis halb zwölfe hell, Jetzo find't man schon um zehne Nicht mehr richtig von der Stell'. Scheint ...
... begann sie schon Dunkel. Bebte den kommenden Lebensflüchtling ein Schau'r hier auf die Wüste der Erde, daß er in Wüste sich Unterm Klange der Nacht inne ward, daß ihm Schau'r Mächtig ewig ins Innre klang; Daß ihm Leben und Tod, ...
Ehestand Procopii decalogale conjugale II. T.p. 569. Ich gieng spazieren in ein Feld Ohne Sünde; Mich umzusehen in der Welt, Wie es stünde. Es war an einem Sonntag gut, Nach dem Essen; Mein ...
Leipziger Lerchen Die lieblichen Sänger des Feldes Ach, nackt ... ... bereit, Ihr werdet doch Lerchen nicht essen? Mein Gott, ihr wär't nicht gescheit! Die Lerche, die wahre Poetin, Zum Himmel sich ...
... die het vierzehen kinder mit im in der e, siben sün adelicher art und siben töchter engelisch gebilt. ... ... der tochter Tantali, die euch gebar vierzehen kint in der e mit Amphioni!« also, mit hoffart gar betört, ret ...
Hochwürden Unser Pfarra is scho plagt, Und er schind't si, wia ma sagt. Hockt er net im Landtag drin Und im Reichstag in Berlin? Nix wia streit'n, nix wia raffa, Nix wia in d' Versammlung laffa ...
Pfauenart Eschenburgs alte Denkmähler S. 463. Leucht't heller denn die Sonne, Ihr beiden Aeugelein! Bei dir ist Freud und Wonne, Du zartes Jungfräulein, Du bist mein Augenschein, Wär ich bei dir allein, Kein ...
... Man wenn sick dat nich ännern schall, is't Best, wenn't unverropen blifft. De Leew hett Brut un Brüjam ... ... . – Dat leewe Brot dat möt toirst in't Hus herin. Denn Not dat is de ... ... kümmt, dat gellt, un wat in't Blot liggt, liggt in't Blot, dat geiht nich anners in ...
Frösche Ein so groß als muntrer Geist Sahe jüngst auf meinem Garten, wie wir eben abgespeis't, Und die Gegend übersahn, Einen kleinen Lust-Altan. Hier (rief er), von dieser Kantzel, predigt Brocks der Frösche Chor Etwas vor. Ich ...
... »Der verfluchte Faffe weiß selbst nicht, was e wil; hol ihn der Deuffel!« Friedrich der Große ... ... ein End', Sobald die Magd ein Kind gebar, Dieweil das N.T. Noch nicht erfunden war. Sie taten, was sie mochten ...
Traute Nachtmusik Linde lös't der Harfe Klimpern Die gesunknen Augenwimpern. Mit dem Liebchen in die Wette Hatt' ich alle Lust errungen, Und vom trauten Arm umschlungen Ruht' ich aus an weicher Stätte. Da entwich sie schlau ...
... De Deand'ln, de liab'n ma'r a so; Mir kemman a's Fenschta'r auf d' Nacht. Mir klopfan gar sachte wohl an ... ... 'n Tog Ko plärr'n, wia 'r a mog, Bal's d' Leut amal ...
Der Sand So gar auf einem öden Lande, Wo weder Baum, noch Strauch, noch Gras, Selbst in dem unfruchtbaren Sande Find't ein betrachtend Auge was, In diesem schönen Welt-Gebäude, Zu GOTTES Ehr ...
Deutsche Kaiserkrone 1848. 1849. Wie hat im letzten Märzen ... ... Sonnenbrand gekocht, Wie habt ihr deutschen Herzen Gelodert und gepocht! Eu'r Pochen, das zermalmte Die ehrnen Götzen im Fall, Von eurem Lodern ...
DAS LICHT Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig ... ... Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig · An abenden in deinem abglanz wes't. Wir wären töricht · wollten wir dich hassen Wenn oft dein ...
Lazarus Nach R.L. Stevenson Ich bin der kleine Lazarus, der still zu Bette liegen muß; die Nacht ist immer schrecklich lang, ich bin schon sieben Tage krank. Ich weiß, im ganzen Hause gehn die großen ...
Allbesiegerin Liebe Kind, jetzt stehst du auf der Höhe Der Kultur, das ist gewiß; Du hast Wanzen, Läuse, Flöhe T . . . ., S . . . ., S . . . . ...
Schloss im Herbst Herbert z.e. Durch düstre Turmkronen wo vom Gemäuer Sand hinstiebt und große schwarze Vögel gespenstisch rauschend durch morsche Luken flattern läuft der Sturm in Nächten wenn der rote Vollmond funkelnd zwischen grauen Wolken liegt stöhnt und läuft ...
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Die Ausgabe enthält drei frühe Märchen, die die Autorin 1808 zur Veröffentlichung in Achim von Arnims »Trösteinsamkeit« schrieb. Aus der Publikation wurde gut 100 Jahre lang nichts, aber aus Elisabeth Brentano wurde 1811 Bettina von Arnim. »Der Königssohn« »Hans ohne Bart« »Die blinde Königstochter« Das vierte Märchen schrieb von Arnim 1844-1848, Jahre nach dem Tode ihres Mannes 1831, gemeinsam mit ihrer jüngsten Tochter Gisela. »Das Leben der Hochgräfin Gritta von Rattenzuhausbeiuns«
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