[Es hatt' ein Müller eine Mühl] Es hatt' ein Müller eine Mühl An einem Wasser kühle; Da kamen hübscher Mädchen viel Zu mahlen in der Mühle. Ein armes Mädel war darunt, Zählt sechzehn Jahre eben; Allwo ...
[Wohl hatt' ich eine schöne Zeit] Wohl hatt' ich eine schöne Zeit, Wohl eine Zeit, in der ich lebte, In der ich Lieb' und Seligkeit An hold gegönntem Munde bebte. Kein Leben war das Übrige, ...
[Nur ein wenig hätt' ich gern] »Nur ein wenig hätt' ich gern Licht in diesen Finsternissen; Wenn du's weißt, o laß mich's wissen, Wo nun unsre Lieben sind. Ob vielleicht von Stern zu Stern ...
189. »Wen-i ä rotä Strimpf hätt.« Über Bürglen ging ein schreckliches Unwetter nieder. Der Regen fiel ... ... rief es im Schattigen. »Ich mecht nu, wen-i ä rotä Strimpf hätt,« antwortete es im Sonnigen. Die Rübenen stellten ihren Lauf ein. ...
[ Ich hatt' im Haus zwei Bilder] An Freund Barth Ich hatt' im Haus zwei Bilder, Die waren ganz gleich gethan, Und eines sah immer milder Mich als das andre an. Jedes gefiel mir ...
[Hätt ich irgend wohl Bedenken] Hätt ich irgend wohl Bedenken. Balch, Bochâra, Samarkand, Süßes Liebchen, dir zu schenken, Dieser Städte Rausch und Tand? Aber frag einmal den Kaiser, Ob er dir die Städte gibt? ...
[Hätt' ich um Gold und Edelstein] Hätt' ich um Gold und Edelstein Euch hingegeben? wahrlich nein! Und nun statt Gold und Schatzgewichts Muß ich euch geben hin um Nichts? Ich geb' euch ja um Nichts nicht hin, ...
[Gestern hatt' ich in Gottes Hand] Gestern hatt' ich in Gottes Hand Sein Leben übergeben, So daß ich kaum darein mich fand Ihn noch zu haben am Leben. Nun wird, da er geschenkt mir schien, Mir wieder ...
5. Ein Bleicher hatt' ein weites, großes Haus. »Was soll das leer denn stehn? Hier mach' ich Geld mir draus; Mein Vetter Köhler soll hier wohnen.« Der Vetter Köhler thät ihn lohnen. Der Bleicher machte weiß; der Köhler macht' ...
Hätt ich wollen sein ein Weiser Flammend stand das Mene- ... ... Was der Rabe krächzte heiser, Hätt ich wollen sein ein Weiser. Und dann ist der Tag ... ... Traum der Nacht zu lieben, All den Ekel, all das Wissen Hätt ich leichtlich mögen missen. ...
10. O hätt' ich Drachenzähne statt der Lieder, Daß, sät' ich sie auf diese dürre Küste, Draus ein Geschlecht von Kriegern wachsen müßte, Im Waffentanz zu rühren Eisenglieder. Sie alle sollten Deutschlands Heerschild wieder Erhöhn, unnahbar jedem Raubgelüste, ...
2. Ich hatt einmal gar treffliche Talente: Goldsterne schnitzeln und die Lichter zünden Am Weihnachtsbaum ... ... Sieg in bombenfesten Gründen Die Honigkuchenmunition zu finden Mit einem Bleisoldatenregimente. Ich hatt' auch einen guten Kameraden – Als wär's ein Stück von mir, ...
... , und wie ihr beider liebe offenbar ward. Die junckfrauw Angliana hatt inn ihrem zimmer ein gar kurtzweilige fatzmännin unnd geborne nerrin, mit deren ... ... mein liebste junckfraw gedocht, daß sie sich nit vor der bösen närrin besorgt hatt! Nůn wirt sie von ihrem sagen nicht abston, man ...
57. Ein Franck hatt sich auß eim becher kranck getruncken. ... ... besehen und den puls begriffen hatt, da befand er an allen warzeychen, daß im solche kranckheyt vonn grossem ... ... ich kan nichts anders an dir befinden, dann das dich der becher gestochen hatt. Du můst dir mit ...
18. Wärstu nicht schön wie hätt' ich dich geliebet? nu bistu schön so hasset mich der Neid/ und gönnet mir nicht deine Freundligkeit. Wärstu nicht schön/ so haßte dich ein Ieder: nu/ bistu schön/ so liebt dich jeder wieder. ...
28. Von allen Masken hatt' ich mir die letzte, Das letzte mir erwählt von allen Losen, Das schwerste: fern zu sein fortan vom Tosen Des Weltlärms, der mich doch so oft verletzte. Dem Becher, dessen Feuerquell mich letzte ...
2. »Hätt er menschlich ordinär Nicht gehalten, was versprochen, Hätt er nur sein Wort gebrochen, Zürnen wollt ich nimmermehr. Aber unverzeihlich ist, Daß er mich getäuscht so schnöde Durch den Doppelsinn der Rede Und ...
10 Ja, hätt ich ein verlaßnes Liebchen nun, Das vor dem Morgenrot zu klagen käme, Auf meinem frischen Pfühle auszuruhn, Und meinen Ruf mit süßem Graun vernähme! Warum hab ich der einen nicht gesagt, Daß junge ...
7. [Man hätt es nicht dürfen] Man hätt es nicht dürfen, man hätt es nicht sollen, und man ... ... war so schön, wie's nie gewesen, hätt man es dürfen, hätt man's gesollt.
42. Du liebst und schweigst – O hätt ich auch geschwiegen, Und meine Blicke nur an dich verschwendet! O hätt ich nie ein Wort dir zugewendet, So müßt ich keinen Kränkungen erliegen! ...
Buchempfehlung
Albert Brachvogel zeichnet in seinem Trauerspiel den Weg des schönen Sohnes des Flussgottes nach, der von beiden Geschlechtern umworben und begehrt wird, doch in seiner Selbstliebe allein seinem Spiegelbild verfällt.
68 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro