Anspeyen

[373] Anspeyen, verb. irreg. act. S. Speyen, an etwas speyen, den Speichel an etwas werfen, besonders als ein Merkmahl der höchsten Verachtung und des Abscheues. In figürlicher Bedeutung, für verabscheuen, doch nur in der gemeinen und niedrigen Sprechart.


Der speyt der Sünden Gräuel an,

Gryph.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 373.
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