Aufstauchen

[540] Aufstauchen, verb. reg. act. 1) Bey den Schmieden, ein Stück Eisen der Länge entgegen schmieden, es also kürzer und zugleich dicker machen. 2) Den Flachs aufstauchen, ihn, wenn er geröstet worden, zum Trocknen in die Höhe stellen. 3) Von dem Wasser, es zurück treiben und anschwellen machen, welches die Niedersachsen aufstauen, die Hochdeutschen aber auch stämmen und aufspannen nennen. So stauchet der Wind oft das Seewasser bey den Mündungen der Flüsse auf, daß es in die Ströme tritt. S. Stauchen. Daher die Aufstauchung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 540.
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