Bandweide, die

[714] Die Bandweide, plur. die -n, ein Nahme, der zwey Weidenarten gegeben wird, deren zähes Holz zu allerley Arten von Bändern in der Landwirthschaft gebraucht wird. Die eine ist die Salix purpurea, L. die auch die Rothweide, rothe Weide und zähe Weide heißt, und eine rothbraune Rinde hat; die andere aber die Salix viminalis, L. welche auch Uferweide, Seilweide, Fischerweide, Krebsweide u.s.f. genannt wird, weil ihre biegsamen Ruthen zu Körben, Fischreusen u.s.f. sehr dienlich sind. Um Hamburg heißt sie Kneyen, oder Kneyenbusch, um Lauenburg aber Kneilweide.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 714.
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