Bisthum, das

[1035] Das Bisthum, des -es, plur. die -thümer, das geistliche und weltliche Gebieth eines Bischofes. Ein großes, weitläuftiges Bisthum. Die Truppen rückten in das Bisthum Bamberg ein. Ingleichen, die damit verbundene bischöfliche Würde. Ein Bisthum bekommen.

Anm. Dieses Wort ist aus Bischofthum zusammen gezogen. Bey dem Notker bedeutet Piscetuome die priesterliche Würde. In Strykers Gedichte kommt Pischtum, und im Schwabenspiegel [1035] Bistum in der heutigen Bedeutung vor. Daß man im Hochdeutschen das h in der letzten Sylbe nicht weglassen dürfe, ist bey – Thum gezeiget worden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1035-1036.
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