Bitterkalk, der

[1038] Der Bitterkalk, des -es, plur. inus. bey den Männern, diejenige Art Kalk, welche, wenn sie gebrannt ist, mit Wasser gelöscht wird, sich alsdann lange aufbehalten lässet, und auch Lederkalk heißt, vermuthlich, weil er hernach so zähe wie Leder wird; im Gegensatze des Spar- oder Gypskalkes, der aus einem alabasterartigen Steine gebrannt, und ungelöscht aufbehalten wird. Warum dieser Kalk bitter genannt werde, ist mir unbekannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1038.
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