Feile, die

[83] Die Feile, plur. die -n, Diminut. das Feilchen, ein auf der Oberfläche mit Einschnitten versehenes Werkzeug von Stahl, andere harte Körper durch Reiben damit zu bearbeiten. Mit der Feile bearbeiten. Der Demant nimmt die Feile nicht an, läßt sich nicht feilen. Messerscharfe Feilen, dreyeckige Feilen, bey den Schlössern. S. auch Raspel.

Anm. Dieses Wort lautet in den Monseeischen Glossen Fila, in den Florentinischen Glossen Figila, in einigen gemeinen Mundarten noch jetzt Figil, im Nieders. Holländ. und Dän. Fiile, im Angels. Feol, im Engl. File, im Schwed. Fil, im Isländ. Thiel, im Wallis. Llief. Im Wendischen ist Pila, und im Böhm. Pilo, eine Säge. S. 2 Feilen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 83.
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