Grempel, der

[796] Der Grêmpel, des -s, plur. inus. ein nur im Oberdeutschen übliches Wort, einen Kaufhandel, Kram, zu bezeichnen, besonders so fern er im Kleinen getrieben wird. Daher der Roßgrempel, Kleidergrempel, Käsegrempel, Korngrempel u.s.f. der Handel mit Pferden, Kleidern, Käsen, Getreide u.s.f. Ferner ein Grempe, Grempel oder Grempler, ein Krämer, Höke, Trödler; der Grempelmarkt, der Trödelmarkt; Gremperey, der Kram, Trödelhandel u.s.f. Es gehöret zu dem Worte Kram, kramen, Krämer u.s.f. wovon auch im Ital. crompare für comprare üblich ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 796.
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