Klappern

[1603] Klappern, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und das Iterativum und Intensivum von klappen ist, ein zitterndes und anhaltendes Klappen zu bezeichnen. Es bedeutet, 1) einen solchen Schall von sich geben, aus sich selbst hervor[1603] bringen, welches geschiehet, wenn harte Körper hurtig hinter einander auf einander stoßen. Die Zähne klappern mir vor Frost, wenn sie vor Kälte hurtig auf einander schlagen; Nieders. klappen und snätern, in der alten Lombardischen Hist. bey dem Schilter chloffelun, im Tatian stridan, Franz. claquer. Ein Beutel voll Steine klappert, wenn man ihn schüttelt. Im Nieders. klätern, welches manche Arten des Klapperns bestimmter und genauer ausdruckt, als das Hochdeutsche. Die Mühle klappert u.s.f. 2) Ein Geklapper hervor bringen, machen. Mit den Zähnen, mit den Tellern klappern. Der Storch klappert.


Nun klappern die reisenden Störche,

Haged.


S. Klapperstorch.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1603-1604.
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