Kopal, der

[1709] Der Kopāl, des -es, plur. inus. 1) Der Nahme eines weißen, glänzenden und durchsichtigen Gummi, welches aus dem Kopalbaume rinnet, der eine Art des Sumach ist, Rhus Copallium L. und in dem mitternächtigen Amerika wächset. 2) Ein braunes, goldgelbes, zuweilen auch weißes Erdharz, welches in der Gestalt und Schwere dem Bernstein gleicht, bey dem Drechseln aber weicher ist. Es ist elektrisch, brennet mit einem schwarzen Dampfe, und hinterlässet ein schwarzes leichtes Überbleibsel. Er wird im Sande in der Provinz Benin an der Küste Guinea gefunden, und von den Lackierern zu dem Kopalfirnisse gebraucht.

Es ist ein Mexikanisches Wort, welches wohl riechendes Harz überhaupt bedeutet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1709.
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