Krähenauge, das

[1743] Das Krähenauge, des -s, plur. die -n, 1) Das Auge einer Krähe. 2) Figürlich, wegen einiger Ähnlichkeit in der Gestalt, der runde, platte, graue, haarige Kern der Frucht eines Ostindischen Baumes, welcher gleichfalls den Nahmen der Krähenaugen führet, und bey dem Linnee Strychnos Nux vomica heißt. Der Kern hat einen bittern und ekeln Geschmack, eine berauschende und betäubende Wirkung, und verursacht so wohl ein übermäßiges Erbrechen, als auch Zuckungen und gefährliche Nervenzufälle. Im Nieders. Kraansogen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1743.
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