Lärche (2), die

[1908] 2. Die Lärche, plur. die -n, oder der Lärchenbaum, des -es, plur. die -bäume, eine Art Fichten, mit vielen unzählbaren Nadeln, welche wie ein Quast aus Einem Puncte und aus Einer Scheide wachsen; Pinus Larix L. Leerbaum, Lärbaum, Leertanne, Schönholz, Rothbaum, in Schlesien Löhrbaum, Franz. Larege oder Meleze, Engl. Larch-tree, im mittlern. Lat. Laresus, Griech. λαριξ, im Ital. Larice. Er wächset auf den hohen Felsgebirgen, hat ein röthliches, geflammtes, sehr festes Holz, welches aus vielem feuerbeständigen Salze und erdigen Theilen bestehet, und daher schwer zum Brennen zu bringen ist. Da der Nahme dieses Baumes mit der Lerche nichts gemein hat, so schreibt man ihn, um der Verwandtschaft mit den oben angeführten ältern Nahmen fremder Völker willen billig mit einem ä.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1908.
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