Matz (3), der

[113] 3. Der Matz, des -es, plur. die -e, ein nur im Bergbaue einiger Gegenden übliches Wort, taube Erd- oder Steinarten,[113] untüchtige Erze u.s.f. zu bezeichnen; ohne Zweifel auch von matt, so fern es ehedem auch leer, untüchtig, untauglich bedeutete. Vermuthlich gehöret auch das eben daselbst übliche Zeitwort matzhammeln hierher, welches so viel als blinde Häuer führen, bedeutet, d.i. solche Personen oder Sachen mit in die Ausgabe bringen, welche nicht vorhanden sind, oder nicht angeschaffet worden, von matt, keinen Werth habend.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 113-114.
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