Rille, die

[1117] Die Rille, plur. die -n, eine kleine Vertiefung in die Länge, eine kleine Rinne. Das Regenwasser macht Rillen in dem Acker. Eine Rille in dem Schafte einer Säule, ein vertiefter Streifen. Nieders. Rille, Engl. Rill, wo ehedem auch to rail fließen war, welches von unserm rinnen nur im Endlaute verschieden ist, und zu dem Geschlechte der Wörter rollen, trollen, Strahl, drillen u.s.f. gehöret. S. auch Riole. Im Lande Kedingen ist für Rille mit vorgesetztem p, Prille üblich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1117.
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