Schreck, der

[1646] Der Schrêck, des -es, plur. die -e, von dem Zeitworte schrecken. 1. Von dem Neutro schrecken, in einigen Gegenden schricken, ist Schreck oder Schrick ein Riß, Sprung oder Spalt in einem festen Körper; eine im Hochdeutschen, einige Mundarten ausgenommen, unbekannte Figur. Das Glas hat einen Schreck bekommen, einen Riß, Sprung. Im Ital. ohne Zischlaut Cricco Cricchio. 2. In der figürlichen Bedeutung. 1) Der Zustand, da man erschrickt, S. der Schrecken. 2) Bey den Jägern, werden auch die Schrecktücher, womit man das Wild schrecket oder abschrecket, Schrecke genannt. S. Schrecken, das Zeitwort.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1646.
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