Schreck [2]

[33] Schreck, Gustav, Komponist, geb. 8. Sept. 1849 in Zeulenroda, besuchte das Lehrerseminar in Greiz und 1868–70 das Leipziger Konservatorium, begab sich nach mehrjährigem Aufenthalt als Musiklehrer in Finnland nach Leipzig, wo er 1887 Lehrer am Konservatorium und 1892 als Nachfolger W. Rusts Kantor an der Thomasschule wurde. Außer mit einigen weltlichen Chorwerken (»König Fjalar«, »Der Falken-Reiner«, »Begrüßung des Meeres«, Chorlieder) und Kammermusikwerken (Nonett Op. 40 für Blasinstrumente, je eine Oboe- und Fagottsonate) ist S. als gediegener Komponist von kirchlichen Gesangswerken (Oratorium »Christus der Auferstandene«, Motetten, Kantaten), auch einer Phantasie und Doppelfuge für Orgel und Orchester, Op. 22, hervorgetreten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 33.
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