Stümpern

[476] Stümpern, verb. regul. act. & neutr. im letztern Falle mit dem Hülfsworte haben, aus Mangel der nöthigen Fertigkeit, auf eine unvollkommene oder ungeschickte Art verrichten, zunächst von Dingen, welche eine Fertigkeit voraus setzen; in einigen Gegenden stümpeln, stümpen, von welchem letztern es das Intensivum ist, und daher eigentlich oft und sehr verstummen bedeutet. Von einem ungeschickten Handwerker oder Künstler sagt man, er stümpere. Ich stümpere ein wenig auf dem Claviere, Weiße. So auch das Stümpern.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 476.
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