Vermengen

[1092] Vermêngen, verb. regul. act. 1. Unter einander mengen, S. dieses Wort. Eisen mit Thon vermengen, Dan. 2, 41, 43; wo doch vermischen schicklicher ist. Den Sauerteig unter drey Scheffel Mehls vermengen, besser mischen, oder damit vermischen, Matth. 13, 33. Gerste mit Hafer vermengen. 2. Figürlich vermengt man ein Ding mit dem andern, wenn man aus Dunkelheit der Begriffe ein Ding für das andere hält, oder einem Dinge etwas zuschreibt, was doch nur dem andern zukommt. Die Gegenstände mit einander vermengen. 3. Nach einer andern Figur stehet, sich mit etwas vermengen, im gemeinen Leben für bemengen, sich damit abgeben, sich darein mengen oder mischen. So auch die Vermengung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1092.
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