Die Börse

[129] Die Börse heißt in Handelsstädten ein ansehnliches Gebäude, wo die Kaufleute (meistentheils gegen Mittag oder Abend) zusammenkommen, um über alles, was Handlung und ihre Geschäfte betrifft, Unterhandlungen zu pflegen, auch Verkehr mit Wechseln, Geld, Waaren und dergl. anzustellen. Die Benennung soll von einer adelichen Familie van der Beurse (Bourse) zu Brügge in Flandern herrühren, in deren Hause die Kaufleute ihre Versammlungen hielten. – In mehreren Orten, z. B. zu London, Amsterdam, Antwerpen sind es die prächtigsten, Pallästen ähnliche Gebäude.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 129.
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