Chrestomathie

[422] Chrestomathie, ein griech. Wort, bezeichnet eine auf gründliche Erlernung und Einübung einer Sprache berechnete Sammlung trefflicher Stellen, vorzüglich aus prosaischen Schriftstellern, in deren Anordnung daher ein zweckmäßiger Übergang vom Leichtern zum Schwerern stattfindet. Ehedem wurde Chrestomathie auch in einem mit Anthologie oder Blumenlese (s.d.) verwandten Sinne gebraucht, welcher letztere Ausdruck jedoch mehr für Mustersammlungen aus Dichtern gilt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 422.
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