Pampas

[391] Pampas heißen in Südamerika überhaupt ebene, gras- und mitunter auch waldreiche Gegenden, wie z.B. die Pampas im östl. Peru, welche der Ucayate durchströmt. Die baumlosen, allein so lange es nicht an der erfoderlichen Feuchtigkeit mangelt, mit üppigem Pflanzenwuchs bedeckten Ebenen, welche einen Theil vorzüglich des südl. Gebietes der argentinischen Republik (s.d.) und der Umgegend von Buenos Ayres ausmachen, werden insbesondere Pampas genannt. Sie sind die Weideplätze ungeheurer Heerden halb und ganz wilder Pferde und Rinder und werden nur von den Gauchos (s.d.) bewohnt. Mitunter gibt man auch dem ganzen ebenen Theile von Südamerika zwischen den Cordilleras und den brasil. und guyanischen Gebirgen die Benennung der Pampas.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 391.
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