Culm

[377] Culm (Kulm), Kreisstadt im preuß. Reg.-Bez. Marienwerder, r. an der Weichsel, (1900) 11.079 E., Garnison, Amtsgericht, ehemal. bischöfl. Kathedralkirche, Gymnasium; Maschinenfabrik, Brauereien. C., die älteste Stadt Westpreußens, 1243 Bistum (seit 1824 in Pelplin), kam mit dem Culmerland (zwischen Weichsel, Drewenz und Ossa) 1466 an Polen, 1773 an Preußen. Das Culmische Recht, 1394 aufgezeichnet, entstand aus der Culmischen Handfeste, einem Freiheitsbrief von 1233. – Vgl. Brauns (Geschichte, 2. Aufl. 1881).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 377.
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