Dach

386. Dachformen.
386. Dachformen.

[382] Dach, die Bedeckung eines Gebäudes zum Schutz gegen Witterungseinflüsse, bestehend aus dem Dachstuhl und der Dachdeckung (s.d.), letztere mit der Dachrinne zur Ableitung des Regenwassers. Das Winkel-D. hat 45° Neigung; beim Drittel-D., Viertel-D. etc. beträgt die Höhe 1/3, ¼ etc. der Breite; das gotische D. hat gleiche Breite und Höhe. Nach der äußern geometr. Form unterscheidet man: Sattel-D., bestehend aus zwei geneigten Ebenen, die sich in einer meist horizontalen Geraden (Firstlinie) schneiden [Abb. 386 a]; Walm-D., aus ersterm durch Abschrägung der Firstenden entstanden [b und c]; Pult-D., mit nur einer geneigten Ebene [d]; mit pyramidenförmiger [e] oder kegelförmiger Dachfläche; Mansarden-D., mit verbrochenen Ebenen [f]; Kuppel-D., mit kugeliger Dachfläche [g]. Besondere Formen sind das Sheddach (s.d.) und die Zwiebelhaube (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 382.
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