Flöhe

601. Menschenfloh (5mal vergrößert).
601. Menschenfloh (5mal vergrößert).

[591] Flöhe (Aphaniptĕra, Suctorĭa), Unterordnung der Zweiflügler, auch wohl als besondere Ordnung betrachtet, mit nur einer Familie (Pulicĭdae); Körper seitlich zusammengedrückt, flügellos, Hinterbeine lang und kräftig (Springbeine), Mundwerkzeuge saugend. Sie leben schmarotzend auf Säugetieren und Vögeln. Gemeiner F. (Menschen-F., Pulex irrĭtans L. [Abb. 601]), pechbraun, über die ganze Erde verbreitet; Kamm-F. (Ceratopsyllus), Rücken mit Stachelkämmen: Hunde-F. (C. canis Dug.), bes. auf Hund und Katze, und Vogel-F. (C. gallīnae Bouché), langgestreckt, auf Hühnern, Tauben etc.; Sand-F. (Chique, Bicho, Pigue, Tunga, Nigua, Sarcopsylla penĕtrans L.), klein, Springbeine nicht entwickelt; das befruchtete Weibchen bohrt sich in die Füße verschiedener Säugetiere und des Menschen ein, hier oft bösartige Geschwüre erzeugend. Südamerika, Westafrika, unter Sand lebend.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 591.
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