Franken [2]

[604] Franken (d.i. die Freien), westgerman. Volksstamm, ein Bund mehrerer kleiner Völkerschaften, zuerst im 3. Jahrh. am Niederrhein auftretend, teilten sich später in die Salischen F., im Mündungsgebiet des Rheins und der Somme, und in die Ripuarischen (ripa, d.i. Ufer) F., bildeten um 500 ein Reich (Hauptstadt Köln), das sich zu beiden Seiten des Rheins bis an den Zuidersee ausdehnte. Beide hatten eigene Volksrechte (Lex Salica und Lex Ribuariorum). Die Salischen F. bereiteten durch ihr Vordringen in Gallien die Gründung des Fränkischen Reichs (s.d.) vor. – Vgl. Stein (1897), Rübel (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 604.
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