Gobelins

[693] Gobelins (spr. gob'läng), kunstvoll nach Vorlagen gewebte Teppiche mit Landschaftsbildern oder figürlichen Szenen, bes. zur Bekleidung von Wandflächen dienend; nach der Familie Gobelin, welche diese ursprünglich in Flandern blühende Industrie im 16. Jahrh. in Paris zur Entwicklung brachte. Die Fabrik machte Ludwig XIV. zur Staatsanstalt, die, seit 1826 mit der Savonnerie verbunden, noch besteht. – Vgl. Gerspach (franz., 1892).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 693.
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