Hitzig [2]

[810] Hitzig, Jul. Eduard, Kriminalist und Schriftsteller, geb. 26. März 1780 in Berlin, 1827-35 Direktor des Kammergerichtsinquisitoriats das., gest. 26. Nov. 1849, mit Häring Begründer des »Neuen Pitaval« (1842 fg.). – Sein Sohn Friedr. H., Architekt, geb. 8. April 1811 zu Berlin, seit 1875 Präsident der Kunstakademie, gest. das. 11. Okt. 1881; einer der letzten Vertreter des Hellenismus in Berlin. Baute die Börse, das Reichsbankgebäude, die Technische Hochschule in Charlottenburg u.a. – Dessen Sohn Julius Eduard H., Kliniker, geb. 6. Febr. 1838 zu Berlin, 1875 Prof. in Zürich, 1879-1903 in Halle, Direktor der Irrenklinik das.; schrieb: »Über traumatische Tabes« (1894), »Querulantenwahnsinn« (1895).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 810.
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