Julianus

[908] Juliānus, Flavius Claudius, röm. Kaiser, 361-363 n. Chr., wegen seines Rücktritts vom Christentum Apostăta (der Abtrünnige) genannt, geb. 332 als Brudersohn Konstantins d. Gr., übernahm 355, zum Cäsar ernannt, die Verwaltung Galliens, schlug 357 die Alemannen entscheidend bei Argentoratum (Straßburg), 360 riefen ihn seine Truppen gegen seinen Willen zum Augustus aus. 361, nach dem Tode des Constantius, Alleinherrscher; gest. im Kriege gegen die Perser 26. Juni 363. Ausgabe seiner Werke von Hertlein (Lpz. 1875-76). – Vgl. Koch (1899), Allard (franz., 3 Bde., 1900-2).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 908.
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