Karmin

[941] Karmīn, Karmoisin, Karmesin, roter Farbstoff, aus Cochenille durch Ausziehen mit siedendem Wasser und Fällen mit Alaun gewonnen, besteht aus Karminsäure (Kokkusrot) mit wenig Tonerde und Kalk; in Ammoniak gelöst als Aquarellfarbe, rote Tinte und zum Mikroskopieren verwendet; aus den Cochenillerückständen wird Karminlack (Kokkuslack) dargestellt, der als Wasser- und Ölfarbe, zum Tapeten-, Stein- und Buchdruck dient. – Blauer K., s. Indigo; grüner K., Gemisch von Indigkarmin mit gelbem Farbstoff.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 941.
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