Parenchym

[354] Parenchȳm (grch.), in der Anatomie die spezifischen Gewebselemente eines Organs im Gegensatz zu dem dazwischen gelagerten (interstitiellen) Bindegewebe und den Gefäßen; in der Botanik ein Gewebe aus dünnwandigen, polyedrischen Zellen mit ungefähr gleichen Durchmessern, nach der Lage unterschieden in Rinden-, Holz-, Blatt-P. Pseudo-P. heißt das Gewebe vieler Pilze, welches, aus eng verflochtenen Hyphen bestehend, auf dem Querschnitte wie ein P. aussieht. Parenchymatös, das P. betreffend, darin enthalten; parenchymatöse Entzündung, eine Entzündung, die nur das eigentliche P., nicht das gefäßtragende Zwischengewebe betrifft. Parenchymflüssigkeit, s. Lymphe.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 354.
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