Rhätoromanisch

Deutschtum. I. (Karte) Völkerkarte von Mitteleuropa
Deutschtum. I. (Karte) Völkerkarte von Mitteleuropa

[525] Rhätoromanisch, auch Rhätisch, Romanisch, Ladinisch, selten Churwelsch genannt, das Idiom der Romanischen Sprachen (s.d.) in Graubünden, Tirol, Friaul, zerfällt in bündnerisch oder westrhätisch, tirolisch oder mittelrhätisch, friaulisch oder ostrhätisch. Die Sprache Graubündens [525] (auch Rumonsch genannt) spaltet sich in R. ob dem Wald, R. unter dem Wald und Bergünisch. Das Ladin im Engadin zerfällt in Oberengadinisch, Unterengadinisch und Mundart des Münstertals [Karte: Deutschtum I]. Grammatiken von Conradi (1820), Carisch (1852), Pallioppi (1857), Gartner (1883); Wörterbücher von Conradi (2 Tle., 1823-28), Carisch (1887), Carigiet (1882), Pallioppi (1894-1902); Chrestomathie von Decurtins (1888 fg.). Geschichte der Literatur von Rausch (1870); Bibliographie von BöhmerRoman. Studien«, Bd. 6, 1885).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 525-526.
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