Salomo

[596] Salŏmo (hebr. Schelomoh, »Friedensmann«), König von Israel um 1015-975 v. Chr. (nach neuerer Berechnung 970-938), Sohn Davids und der Bathseba, Erbauer des ersten Tempels und des königl. Palastes zu Jerusalem, führte durch seine Prachtliebe eine große Schulden- und Steuerlast herbei und zeigte sich schwach gegenüber dem Götzendienst seiner fremden Weiber. Die nachexilische Zeit sah in seiner Regierung das goldene Zeitalter des Volks und schrieb ihm im A. T. die spätern Bücher; das »Hohelied«, der »Prediger« (s. Koheleth), die »Sprüche«, zwei Psalmen und das apokryphische »Buch der Weisheit« zu. In der orient. Märchenwelt gilt »Suleiman« als Zauberer und Beherrscher geheimer Kräfte, der Siegelring S.s als Talisman seiner Weisheit und Zauberkraft. Der Salomonische Tempel in der Freimaurerei als Symbol.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 596.
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