San Marino

1593. San Marino.
1593. San Marino.

[607] San Marīno, Republik in Italien, zwischen den Prov. Pesaro e Urbino und Forlì, 61 qkm, 9535 E.; Verfassung von 1847, die gesetzgebende Gewalt durch den Großen Rat (60 auf Lebenszeit gewählte Mitglieder) und den aus diesem jährl. gewählten Rat der Zwölf, die ausübende Gewalt durch zwei aus dem Großen Rat auf 1/2 J. gewählte capitani reggenti vollzogen; 950 Mann Miliz. Wappen: in silbernem Schild ein Berg mit drei Kastellen [Abb. 1593]; Landesfarben; Blau, Weiß. – Die Hauptstadt S. M., auf dem Monte Titano (743 m), 2000 E. Die Republik entstand im Anschluß an das 885 zuerst genannte Kloster S. M., seit 1862 unter dem Schutze des Königs von Italien. – Vgl. Hauttecoeur (franz., 1894), Amico (1899), Ricci (ital., 1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 607.
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