Schmetterlinge

Schmetterlinge I.
Schmetterlinge I.
Schmetterlinge II.
Schmetterlinge II.

[644] Schmetterlinge, Falter, Schuppenflügler (Lepidoptĕra), Ordnung der Insekten, mit saugenden Mundteilen (in Form eines meist spiralig einwärts gerollten Rüssels), zwei Paaren häutiger, mit feinen farbigen Schuppen bedeckter Flügel, vollkommener Verwandlung. Die S. sind in etwa 20.000 Arten kosmopolitisch verbreitet. Einige sind nützlich (Seidenspinner), andere dagegen können sehr schädlich werden (Nonne z.B.). Zwei Hauptgruppen: Groß-S. (Großfalter, Macrolepidoptĕra), umfassend die Familien der Tagfalter, Schwärmer, Holzbohrer, Widderchen, Bären, Spinner, Eulen und Spanner, und Klein-S. (Kleinfalter, Microlepidoptĕra): Wickler, Motten, Zünsler und Geistchen. [Hierzu Tafeln: Schmetterlinge I u. II.] – Vgl. über die europ. S.: Staudinger und Rebel (3. Aufl. 1901), Spuler (3. Aufl. 1901 fg.); über deutsche (österr. und schweiz.): von Heinemann (3 Bde., 1859-77), Speyer (2 Bde., 1858-62), Rothe (2. Aufl. 1902); über exotische: Staudinger und Schatz (1888), Hübner (1894 fg.); über paläarktische: Standfuß (2. Aufl. 1896); Seitz, »Die Groß-S. der Erde« (1906 fg.); populär die Schmetterlingsbücher von Medius (5. Aufl. 1898), Berge (8. Aufl. 1899), Rockstroh (7. Aufl. 1901), Fischer (5. Aufl. 1904), Fleischer (5. Aufl. 1905).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 644.
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