Spitzmäuse

1784. Waldspitzmaus.
1784. Waldspitzmaus.

[743] Spitzmäuse (Soricidĕa), Familie der Insektenfresser, mit spitzem Kopf, langem, beweglichem Rüssel, fünfzehigen, bekrallten Füßen, in den Weichen Drüsen, die ein moschusartig riechendes Sekret absondern. Nächtliche, gefräßige Tiere, nützlich durch Vertilgen von Würmern und Insekten. Hierher Feld-S. (Crocidūra leucŏdon Bonap.), oben braun, unten weiß; Haus-S. (C. aranĕa Wagn.), graubraun, nach unten in grau übergehend; Alpen-S. (Sorex alpīnus Schinz.), grauschwarz; Wald-S. (gemeine S., S. vulgāris L. [Abb. 1784]), rost- bis dunkelbraun, unten heller; Zwerg-S. (S. pygmaeus Pall.), braungrau, unten weißgrau, kleinstes aller nördl. von den Alpen lebenden Säugetiere; Wasser-S. (Crossŏpus fodĭens Wagn.), schwarz, unten weißlich, zuweilen durch das Fressen der Fische und des Laichs schädlich; Rüsselmaus (Bisamrüßler, Bisam-S., Moschus-S., Myogăle), Zehen mit Schwimmhäuten verbunden, bauen sich unter Wasser öffnende Gänge; hierher der Desman (Wuchuchol, Wychocholj, M. moschāta Brandt), rotbraun, unten hellgrau, Südostrußland, Fell als Bisam zu Besätzen etc. benutzt, und die pyrenäische Bisam-S. (M. pyrenaĭca Geoffr.), kastanienbraun, unten grau, Nordspanien (hier Almizilero genannt).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 743.
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