Wettrennen

[977] Wettrennen mit Pferden, schon bei Griechen und Römern als Zirkusspiele beliebt, dann bes. in England seit dem Mittelalter ausgebildet (am berühmtesten das Derbyrennen, s.d.), heutzutage in den meisten Kulturstaaten eingerichtet und mit Staatspreisen bedacht, aus sportlichen Gründen, zur Prüfung der Leistungsfähigkeit der Pferde, im Hinblick auf die Hebung der Pferdezucht und zum Zwecke der Volksbelustigung. Man unterscheidet: Herren-, Offizier-, Jockey- und Bauernreiten; ferner: Flach-, Hürden-, Hindernis- und Trabrennen. (S. auch Handikap.) Das Zeichen zum Ablauf (Start) der Pferde gibt der Starter mit der Fahne. Auf den mutmaßlichen Sieg bestimmter Pferde werden Wetten abgeschlossen (s. Buchmacherei und Totalisator). Bedeutende deutsche W. finden sich auf den Rennbahnen in Baden-Baden, Gotha, Hamburg-Horn, Hannover, Hoppegarten, Karlshorst. – Vgl. »Der Turf. Wörterbuch für Pferderennen« (3. Aufl. 1880), Bauer, »Der Rennsport« (1901).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 977.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: